Abwasser ist unsere Ressource

Wir gewinnen aus Klärschlamm erneuerbare Energie. 
So werden Kläranlagen zu Kraftwerken und Süßwasser wird weltweit im Kreislauf gehalten.

Revolutionärer Ansatz der Energiegewinnung aus Klärschlamm

Shit2Power Powertank

Energieproduktion aus Klärschlamm vor Ort

Shit2Power wandelt Klärschlamm in saubere Energie und hochwertige Phosphorasche um, ohne jegliche Abfallprodukte. Unsere patentierte Container-Lösung lässt sich einfach und direkt an bestehende Kläranlagen andocken und verarbeitet auch andere Arten nasser Biomasse. So profitieren Kläranlagen von 30 % niedrigeren Energiekosten – ganz ohne Vorabinvestition. Sie zahlen lediglich pro Tonne verwertetem Schlamm und pro Kilowattstunde produzierter Energie.

Maximale Stabilität und Effizienz

Die Kläranlage - treibender Kostenfaktor der Kommunen

00%
Die durchschnittliche Kommune in Deutschland zahlt 15% des Haushalts für den Betrieb der Kläranlage
000%
Verdopplung des Entsorgungspreises für Klärschlamm in den letzten 5 Jahren
000000 t/Jahr
Fehlende Kapazitäten für die gesetzeskonforme Verwertung des Klärschlamms ab 2029

Herausforderungen der Abwasseraufbereitung

Hohe Kosten und Ressourcenbedarf

Grenzen herkömmlicher Methoden

Regulatorischer Druck & Marktnachfrage

FAQ

Was ist nasse Biomasse?

Nasse Biomasse umfasst organische Abfallmaterialien mit einem Feuchtigkeitsgehalt von über 50%, wie zum Beispiel menschliche Fäkalien, Gülle, Klärschlamm, Papierschlamm und Industrieabfälle. Während diese Materialien wertvolles Energiepotenzial besitzen, macht ihr hoher Wassergehalt die Verarbeitung und den Transport sowohl schwierig als auch kostspielig. Darüber hinaus verursacht nasse Biomasse Umweltbedenken durch Schadstoffe (Schwermetalle und Krankheitserreger) und biologische Aktivität, die klimawirksame Gase wie Methan und Lachgas produziert, was zu potenziellen Explosionsgefahren und CO2-steuerpflichtigen Treibhausgasemissionen führt.

Wie sieht Klärschlamm in verschiedenen Stadien aus?

Schlammkonsistenz nach der Behandlung in der Kläranlage: Von flüssigem Schlamm über „Mango Lassi“ nach dem Faulbehälter bis hin zu „Blumenerde" nach der Entwässerung:

Entwässerter Klärschlamm besteht zu 18-35 % aus Trockensubstanz (organische und mineralische Komponente) und zu 75 % aus Wasser. Das Wasser befindet sich zu einem großen Anteil innerhalb der Zellen und ist durch mechanische Verfahren nicht abzutrennen. Diese Konsistenz ist typisch für den Transport per LKW. Bei zu hohem Wassergehalt setzen Kläranlagen Kalk (Calciumoxid oder -Hydroxid) zu, um den Schlamm zu stabilisieren, zu entwässern und seine Konsistenz transportfähig zu machen.

Kann Ihre Technologie unabhängig von einer Kläranlage betrieben werden?

Ja, absolut. Unsere Technologie arbeitet optimal mit Kläranlagen, lässt sich aber auch an einfachere Systeme wie Sickergruben oder Klärtanks anschließen, sofern diese über Entwässerungsanlagen verfügen. Die einzige Voraussetzung ist ein Trockensubstanzgehalt von 23%. Sobald dieser Wert erreicht ist, kann unsere Lösung die meisten Arten von nasser Biomasse verarbeiten.

Welche Auswirkung hat Shit2Power auf die gesetzlich vorgeschriebene Phosphor­rückgewinnung?

Der Prozess hinterlässt eine nährstoffreiche, dekontaminierte Asche mit rückgewinnbarem Phosphor. Dies macht unsere Lösung besonders wertvoll für Kreislaufwirtschaftsziele und verpflichtende Phosphorrückgewinnungsvorschriften. Die Asche ermöglicht die Rückgewinnung von Phosphor – einer für die Landwirtschaft kritischen Ressource.

Wir entwickeln zudem Partnerschaften mit Unternehmen, deren spezialisierte Rückgewinnungstechnologien optimal zu unserem Ascheprodukt passen. Diese Partner verfügen über bewährte Verfahren zur effizienten Umwandlung unserer Asche in hochwertige Phosphorprodukte für die Verwendung als nachhaltiger Dünger. Diese Zusammenarbeit gewährleistet die vollständige Nutzung des Phosphors als wertvolle Ressource in der Landwirtschaft.

Über uns

Gründungs­geschichte

Die Shit2Power GmbH wurde im Jahr 2023 von Nina Heine und Dr.-Ing. Fabian Habicht in Berlin gegründet. Den Grundstein für die Unternehmensidee legte ein Austausch zwischen Nina Heine und einem Landwirt im Frühjahr 2021, der im Rahmen eines Agrarprojekts stattfand. Ursprünglich lag Ninas Fokus darauf, den Wasserkreislauf zu schließen, um so aktiv gegen die zunehmende Wasserknappheit vorzugehen. Ihre Perspektive änderte sich jedoch, als der Landwirt sie auf Deutschlands ineffizientes Klärschlammentsorgungssystem aufmerksam machte, bei dem Schlamm bis zu 800 km per LKW transportiert wird.

Gemeinsam mit Fabian erkannte Nina eine noch größere globale Herausforderung: Veraltete Abwasserbehandlungs- und Entsorgungsmethoden führen dazu, dass 80 % des Abwassers unbehandelt bleiben – mit der Folge von über 4 % der globalen Treibhausgasemissionen. Die Entdeckung, dass nasse Biomasse Energieniveaus vergleichbar mit Braunkohle aufweist, eröffnete neue Perspektiven. Besonders im Klärschlamm – dem kostspieligsten und dringlichsten Abfallproblem – erkannten sie eine ungenutzte Chance und entwickelten eine revolutionäre Lösung. Shit2Power entstand mit der Mission, Kläranlagen in energieautonome, ressourceneffiziente Kraftwerke zu verwandeln. Das Ziel: den Wasserkreislauf zu schließen, Emissionen zu reduzieren und Biomasseabfälle in nachhaltige Energie umzuwandeln, zum Vorteil von Umwelt und lokaler Wirtschaft.

Unsere Co-Founder

Nina Heine
Co-Founder & Chief Executive Officer (CEO)

Nina Heine, CEO und Mitgründerin der Shit2Power GmbH, verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Berufserfahrung in der öffentlichen Beratung bei KPMG sowie in führenden Positionen bei der EEW-Energy from Waste GmbH, einem der renommiertesten Umwelttechnologieunternehmen. Dort leitete sie innovative Projekte im Bereich der nachhaltigen Abfallwirtschaft. Zudem bringt sie umfangreiche Expertise in der Zusammenarbeit mit Start-ups in Europa und den USA mit.

Dr.-Ing. Fabian Habicht
Co-Founder & Chief Technology Officer (CTO)

Dr. Fabian Habicht, Mitbegründer und CTO der Shit2Power GmbH, ist ein ausgewiesener Experte in der Verfahrenstechnik und den erneuerbaren Energien. Mit einem Doktortitel in Verbrennungstechnik sowie umfassendem Fachwissen in Strömungsmechanik und Thermodynamik verantwortet er die Entwicklung unserer innovativen Technologie. Sein Fokus liegt auf der Umsetzung skalierbarer Lösungen für Kläranlagen in der gesamten EU. Dabei verbindet er technisches Know-how mit strategischem Weitblick, um sowohl die Einhaltung regulatorischer Vorgaben als auch die wirtschaftliche Effizienz der Systeme sicherzustellen.

Unser Team

Nele Pröpper
Chief Operating Officer (COO)
Tim Diegel
Senior Product Engineer
Noah Gerlach
Founder Associate
Lisa Millies
Wet Biomass Expert
Izabela Pienkowska
Accounting
Dr. Stephan Mey
Technical Advisor
Fabian Steiner
Design & Communication
Daniela Paz
Lab & Technology Assessment
Malte Lutz
Lab & Product Development
Tim Weimer
Data Management & Visualization

Referenzen

"Wenn es dem Shit2Power-Team gelingt, stabile Lösungen für 90 Prozent der alltäglichen Fälle in Kläranlagen nachzuweisen, wird dies zweifellos sowohl Kunden als auch Investoren überzeugen. Dies wäre ein entscheidender Schritt in Richtung Dezentralisierung von Abwasserbehandlungssystemen."
Prof. Dr. Frank Behrendt
Technical University of Berlin
Head of Energy Process Engineering and
Conversion Technologies for Renewable Energies
"Wir sind von Ihrem Ansatz zur Klärschlammverarbeitung und Energienutzung sehr angetan. Wir finden Ihren Ansatz besonders interessant, da unsere bisherigen Pläne für ein Vergärungssystem immer eine Kosten-Nutzen-Frage waren. Als Abwasserverband sind wir offen für Innovationen und würden gerne als Referenzpartner für Ihre Lösung fungieren."
Thomas Richter
Abwasserzweckverband Elbe-Floßkanal
Director of Wastewater treatment plant Nünchritz, Saxony

Preise & Auszeichnungen

Gründungspreis+
Der "Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz richtet sich an Gründungsinteressierte und junge Start-ups mit innovativen digitalen Geschäftsideen. 2023 wurde die Shit2Power GmbH ausgewählt und prämiert.
100 wichtigsten Köpfe der Berliner Wissenschaft 2024
Wer prägt die Wissenschaft in und um die Metropole Berlin besonders? Die 100 wichtigsten Köpfe für das Jahr 2024 wurden vom „Tagesspiegel“ ausgewählt. Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Bereichen, darunter Nina Heine und Dr. Fabian Habicht im Sektor Wissenschaft, sind dem Redaktionsteam aufgefallen und wurden ausgezeichnet.
Handelsblatt - Newcomer des Jahres 2024
Wer hat Großes geleistet? Wer überrascht? Und welche Persönlichkeiten werden uns auch 2025 beschäftigen? Das Handelsblatt hat auch im Jahr 2024 die Menschen des Jahres gekürt. Darunter finden sich auch die Shit2Power Co-Founder Nina Heine und Dr. Fabian Habicht in der Kategorie: Wer noch auffiel: Nicht aufzuhalten!
Startup Germany Summit 2024
Der Startup Germany Summit 2024 brachte Start-ups, Politik und Wirtschaft zusammen. Unter dem Motto „Wir sind eins“ präsentierten alle 16 Bundesländer ihre regionale Vielfalt und strategischen Ansätze, um den deutschen Start-up-Standort zu stärken. Shit2Power wurde dabei als Vertreter für Berlin ausgewählt, um die Hauptstadtregion und ihre Innovationskraft im Bereich nachhaltiger Technologien zu repräsentieren.
4×4 unter 40
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland und das SZ Institut zeichnen 4×4 Unternehmer:innen unter 40 aus, die neue Wege gehen.
Nina Heine, Co-Founder & CEO wurde 2024 ausgezeichnet für ihre kreativen Lösungen zur Umwandlung von Abfallprodukten in Energie, die die Branche aktiv umgestalten und nachhaltig prägen.
IDEE-Förderpreis
In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten setzt der Hamburger Unternehmer Albert Darboven ein klares Zeichen für Innovation und Fortschritt. Nina Heine wurde 2023 mit dem ersten Preis des Ideen-Förderpreis ausgezeichnet.

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